Besuch der Podiumsdiskussion “Fremde Freunde – Welche Wege gehen die USA und Europa?”

Termin / Date:
Montag, 09. Juli 2018
19:00 Uhr - 22:00 Uhr / 7:00 PM to 10:00 PM CEST

Ort / Location:
Evangelische Akademie Frankfurt
Römerberg 9
60311 Frankfurt am Main

Raum / Room: n. a.

Facebook-Seite zur Veranstaltung / Facebook page for the event

Unsere Europa-Stammtische finden zweiwöchentlich statt sind eine gute Gelegenheit, mehr über die JEF zu erfahren und mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich ebenfalls für Europa begeistern und das politische Projekt “Europa” nach vorne bringen möchten.

Am Montag, den 9. Juli 2018, um 19:00 Uhr findet kein Europa-Stammtisch in Frankfurt statt, sondern wir besuchen gemeinsam die Podiumsdiskussion “Fremde Freunde – Welche Wege gehen die USA und Europa?” in der Evangelischen Akademie Frankfurt (Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main). Der reguläre Europa-Stammtisch der JEF Frankfurt an dem Abend fällt aus, denn wir sind überzeugt, dass die Thematik der transatlantischen Beziehungen der USA unter Präsident Donald Trump zu Europa und insbesondere der Europäischen Union sowohl spannend, brisant als auch hochaktuell ist.

Die Podiumsdiskussion ist eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Frankfurt, dem US-Generalkonsulat in Frankfurt sowie der Frankfurter Rundschau. Es diskutieren:

  • Reinhard Bütikofer (MdEP, Bündnis 90/Die Grünen, Brüssel)
  • Crister S. Garrett (Professor für Amerikanische Kultur und Geschichte, Universität Leipzig)
  • Stormy-Annika Mildner (Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, Abteilungsleiterin Außenwirtschaftspolitik beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Berlin)
  • Andreas Schwarzkopf (Frankfurter Rundschau, Moderation)

Unter Präsident Trump haben sich wesentliche Parameter US-amerikanischer Politik sowohl im Inland wie international verändert. Bisherige Bündnispartner und Weggefährten hören die “America-First-Rhetorik” und fühlen sich zumindest verunsichert. Rejustierungen in wichtigen, bisher vor allem durch die USA gewährleisteten Politikfeldern (Rüstung, Verteidigung, Sicherung des Freihandels), sind nicht nur in Deutschland und der EU erkennbar. Gleichzeitig zeigen sich Politik, Gesellschaft und Medien polarisiert wie seit Langem nicht.

Was genau sich warum verändert hat und welche Konsequenzen sich daraus im Einzelnen ergeben, ist Thema dieser mehrteiligen Reihe. In den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und am Beispiel des Kampfplatzes Gesundheitspolitik (Stichwort: Obamacare) werden die grundlegenden Dynamiken in der US-Gesellschaft verdeutlicht. Damit soll einem weitverbreiteten Bedürfnis entsprochen werden, diese Veränderungen im Detail nachvollziehen und sich mit anderen darüber austauschen zu können.

Veranstaltung II: Wirtschaft

Traditionell galten die USA als Hauptgarant für den freien Handel im globalen Maßstab. Bedenken gab es eher in Europa, wie die Massendemonstrationen gegen CETA und TTIP gezeigt haben. Mit Präsident Trump hat sich das deutlich geändert. Seine “America First”-Strategie soll mittels Zöllen und anderen protektionistischen Instrumenten die Industrie und den heimischen Arbeitsmarkt schützen und Importe deutlich zurückführen. In der Konsequenz kann sich die Volksrepublik China als Verteidigerin des Freihandelsregimes präsentieren, ungeachtet der Tatsache, dass ausländische Unternehmen gegängelt und benachteiligt werden. Die Europäische Union scheint erst einmal überrascht und einigermaßen ratlos, wie auf diese fundamentale Kehrtwende reagiert werden soll. Außer kurzatmigen Vorschlägen zur Einführung von Zöllen auf US-amerikanische Produkte und mögliche Klagen bei der WTO war bislang von strategischen Überlegungen wenig zu spüren.

Wie also geht es mit dem globalen Freihandel in Zeiten eines anbrechenden Protektionismus weiter? Wer hat eigentlich was zu verlieren bzw. zu gewinnen? Welche Überlegungen gibt es, das sich wandelnde transatlantische Verhältnis mit neuem Leben zu erfüllen? Oder: Welche anderen sinnvollen und tragfähigen Optionen könnten sich für wen ergeben?


Bei Facebook findest Du die Veranstaltung HIER.

Jonas Strunk (kooptiertes Mitglied im Landesvorstand der JEF Hessen) wird vor Ort die JEF-Gruppe koordinieren und ist unter seiner mobilen Nummer 0157 5853 0445 erreichbar, wenn Du Fragen haben solltest oder Dich der Gruppe anschließend möchtest.