Einmal im Jahr treffen sich rund 120 Delegierte der 14 Landesverbände der JEF Deutschland auf dem Bundeskongress, dem höchsten beschlussfassenden Organ der JEF Deutschland, um die politischen Positionen des Verbandes zu diskutieren und zu beschließen und über verbandspolitische Fragen zu entscheiden.
Beim diesjährigen 61. Bundeskongress am ersten Novemberwochenende in Berlin galt es nicht nur, einen neuen Bundesvorstand zu wählen, sondern auch, das 65-jährige Jubiläum der JEF zu feiern. Am Kongresswochenende wurde gelebt, was wir uns auch für unser Europa wünschen: Bei inhaltlichen Debatten, dem gemütlichen Zusammensitzen oder den ausgelassenen Begegnungen am Abend werden aus Mitgliedern einer Organisation Freunde.
Freunde, die die gemeinsame Vision eines europäischen Bundesstaates miteinander verbindet – manchmal ein ganzes Leben lang. Als „JEF-Spirit“ bezeichnete der scheidende Bundesvorsitzende Daniel Matteo in seiner Rede dieses Phänomen und sprach damit vielen aus der Seele.
Nach verschiedenen Grußworten und umfangreichen Berichten wurde zunächst der bisherige Bundesvorstand entlastet und verabschiedet. Die JEF dankt Daniel Matteo, Lisa Ditlmann, Linn Selle, Manja Jakob, Martin Renner, Vincent Venus, Inga Wachsmann, Katharina Borngässer, Markus Breitweg, Fabian Haun, Federica Muggironi und Jan Peters für ihr Engagement in der vergangenen Amtszeit!
Zum neuen Bundesvorsitzenden wählte der Bundeskongress David Schrock. Er wird das neue Bundesvorstandsteam bestehend aus Gerhard Soyka, Katharina Borngässer, Malte Steuber, Nadine Winter (stellvertretende Bundesvorsitzende), Sandra Schumacher (Bundesschatzmeisterin), Vincent Venus (Bundessekretär), Silvia Behrens, Tilmann Hartung, Christoph Schmidt, Hannah Schwarz und Isabella Schupp (Beisitzer) in den kommenden zwei Jahren leiten.
Auf der Tagesordnung des Bundeskongresses standen zudem verbandspolitische Fragen und Anträge zu unseren politischen Inhalten. So beschloss der Kongress eine stufenweise Anhebung des Mitgliedsbeitragsanteils des Bundesverbandes, um diesen strukturell zu stärken, und verabschiedete eine von der AG Satzung erarbeitete Satzungsneufassung. In seinen inhaltlichen Beschlüssen legte der Kongress die Position der JEF Deutschland zum Umgang mit regionalen Unabhängigkeitsbewegungen in Europa fest und warnte vor den Gefahren für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit durch die massenhafte geheimdienstliche Überwachung.
Mit unserer siebenköpfigen hessischen Delegation haben wir auch dieses Jahr wieder konstruktiv an den eingereichten Anträgen mitgearbeitet. So waren wir in der AG Satzung vertreten und haben damit von Beginn an am vorgelegten Satzungsentwurf mitgearbeitet. Auch die guten inhaltlichen Anträge konnten wir mit unseren Änderungsanträgen noch ein bisschen besser machen. Zu guter Letzt haben wir uns zusammen mit der JEF Baden-Württemberg für die Einrichtung einer AG Verbandsentwicklung, zuständig für eine zukunftsweisende Aufstellung aller JEF-Ebenen, eingesetzt.
So ging ein produktives und erfolgreiches Wochenende – auch für die JEF Hessen – in Berlin zu Ende. Und nach intensiven Verabschiedungen neuer und alter Freunde hat sich mit Sicherheit jeder der Anwesenden den nächsten Kongress als Pflichttermin vorgemerkt.